Ich geh‘ ja auch gerne mal ne Runde Radfahren und es darf auch mal ein Pfad dabei sein, den nicht jeder fahren würde, aber sowas ist dann doch eher krass…
[vimeo 4207784]
Ich geh‘ ja auch gerne mal ne Runde Radfahren und es darf auch mal ein Pfad dabei sein, den nicht jeder fahren würde, aber sowas ist dann doch eher krass…
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geschmiedet
vergraben
verändert
gestaltet
verworfen
sosollnsiesein.
entwichen
gezögert
gesucht
erwischt
enttäuscht
sokannesgehn.
gegriffen
verlassen
erloschen
umgangen
verlacht
ichwillnichtmehr.
geplant
erbaut
erlebt
gelebt
gehofft
dasgroßeziel.
bleib dran!
Es ist zwar nicht mehr Dienstag und der 21. April ist auch vorbei, aber egal. Ich find‘ die Idee von Stylespion auch jetzt noch nett:
Dan schreibt über allerlei Kurioses.
Kaffee und Schrippen weckt in mir manchmal das Interesse nach Berlin zu ziehen. Weil ich Großstadt nicht leiden kann wird das wohl nix.
Christian Renz ist geographisch nahe bei mir – und schreibt zu denkbeteiligungswürdigem Thema. (Bei ihm habe ich gestern vorgestern auch von „Ein ♥ für Blogs“ gelesen.)
Bernhard Weichels Blog ist zwar nicht geo-locateable aber trotzdem ganz dicht dran…
Ich bin ja immer wieder am rumbasteln. Neulich habe ich mit Hilfe der Tipps zu „Asides“ Kurznachrichten hier eingeführt, in denen ich immer wieder Linktipps schreiben wollte zu Themen die interessant sind, mir aber keinen „richtigen“ Beitrag wert sind (oder einfach die Zeit fehlt). Technisch habe ich hierzu übrigens das Sideblog Plugin für WordPress installiert.
Heute gibt es aber eine weitere, größere Neuerung. Sie heißt Denkbeteiligung und hat zur Folge, dass hier auf www.raphael-mack.de eigentlich nur noch persönliche und sinnfreie Beiträge entstehen werden. Die Artikel, die ich inhaltlich für relevant halte werden zur Denkbeteiligung verlagert. Wer also an den hier diskutierten referierten Themen interessiert war ist, sei hiermit herzlich eingeladen den RSS feed von Denkbeteiligung zu abonnieren. Natürlich gibt es auch die Linktipps dort im Feed.
Die Kurznachrichten hier werden hier wohl bald aussterben, dafür gibt es vielleicht etwas mehr privates?
Sehr geehrte Frau von der Leyen,
herzlichen Dank, dass Sie sich dem Thema Kinderschutz und Kinderpornographie angenommen haben. Dies sie sehr wichtig, da sich Kinder in aller Regel nicht wehren können. Ich habe Einblick in eine Kinder- und Jugenhilfeeinrichtung hier am Ort und bin erschüttert, in welchen Verhältnissen manche Kinder leben müssen. Viele erleben zu Hause Gewalt und der Begriff der „Hure“ ist für viele nicht nur eines von vielem Schimpfworten, sondern harte Realität.
Als technisch versierter Bürger, durch mein Interesse am Medium ‚Internet‘ und nicht zuletzt mein Informatikstudium kann ich die Details der geplanten Internetsperren einschätzen und halte Sie für den falschen Weg. – Unabhängig davon, ob sie nun freiwillig von Seiten der Provider umgesetzt werden oder eine gesetzliche Grundlage bekommen sollten.
Die Gründe sind vielseitig und ich werde sie Ihnen bei Interesse gerne ausführlich erläutern. Grob zusammengefasst geht es um folgende Punkte:
Die Sperren …
Einer der führenden Verlage auf dem Gebiet der Informationstechnologie ist Heise. Dort können Sie einen Artikel finden, der die Problematik mit dem bisherigen Ansatz verdeutlicht. Dieser ist unter der Adresse http://www.heise.de/ct/Die-Argumente-fuer-Kinderporno-Sperren-laufen-ins-Leere–/artikel/135867 erreichbar.
Ich bitte Sie: zeigen Sie, dass Ihnen daran liegt die Kinder zu schützen und nicht nur dem BKA den lang ersehnten Wunsch nach Zensur, die auf alle Bereiche ausgeweitet werden kann, ohne dass Sie oder ein Bürger es merkt!
Es würde mich sehr freuen, wenn Sie mir auf dieses Schreiben Antworten würden, was Sie gerne auch in meinem Blog tun können, in dem ich diesen Brief an Sie auch veröffentlichen werden: http://www.raphael-mack.de/politik/sehr-geehrte-frau-von-der-leyen.
Freundliche Grüße,
Raphael Mack
P. S.: Ich hänge Ihnen ein paar weitere Links hier an, um Ihnen zu verdeutlichen, dass es hier nicht nur um die Meinung eines einzelnen Bürgers geht, sondern eine breite Masse:
http://www.golem.de/0903/66185.html
http://netzpolitik.org/2009/ct-widerlegt-argumente-fuer-internet-zensur/
http://mogis.wordpress.com/
http://blog.odem.org/2009/04/bundeshacker-omnicleaner.html
http://www.lawblog.de/index.php/archives/2009/03/25/die-legende-von-der-kinderpornoindustrie/
http://blog.odem.org/2009/04/vortrag-kipo-re-publica.html
http://www.presseschauer.de/?p=516
http://www.raphael-mack.de/politik/kinderpornographie/
http://www.bundestag.de/parlament/funktion/gesetze/Grundgesetz/gg_01.html
Diese Liste ist unsortiert und nicht vollständig, interessant ist, dass ich abgesehen von einigen amtierenden Politikern und dem BKA keine Befürworter gefunden habe. Sollten Sie (oder sonst jemand der dies liest) unabhängige Befürworter kennen, bitte ich um Hinweise (Kommentare!).
Update (13.04.2009): Dieser Link hier ist einfach zu wichtig, als dass ich ihn weglassen könnte: http://odem.org/tmg/
Update (14.04.2009): Da schon „Beschwerden“ kamen, dass ich den Link vergessen hatte: Wer die Chance, dass die Familienministerin diesen Brief auch wirklich liest kann hier dafür stimmen…
Ich hatte ja empfohlen zu Deutschland 09 ins Kino und zu Meine Daten! in die Stadtbücherei zu gehen. Meine Daten! hat bei mir leider auch nicht geklappt, aber es gibt ja Aufzeichnungen von den Vorträgen. Wem zwischen 25. und 28. März auch andere Dinge wichtiger waren als Datenschutz, sei es nahegelegt den Vortrag „Datenkraken. Die Kommunikationsgesellschaft und ihre Feinde“ von padeluun anzuhören. Ralf Bendrath über die Geschichte der Überwachung sowie Beate Rösslers „Wert des Privaten“ finde ich nicht so spannend.
Deutschland 09 – 13 kurze Filme zur Lage der Nation, habe ich jedoch gesehen. Und sie begeisterten mich, die kurzen Filme. Manche mehr, andere weniger. Insgesamt war ich aber überfordert. Jeder Regisseur hat versucht in die rund 10 Minuten, mehr oder weniger direkt, eine Botschaft zu packen. Und leider habe ich nicht alle verstanden. Trotzdem ein paar Eindrücke und Hintergrundinformationen:
Fatih Akin hat in „Der Name Murat Kurnaz“ ein Interview, der Süddeutschen Zeitung (SZ) im Oktober 2008 mit dem ehemaligen Guantanamo-Häftling Kurnaz nachgespielt. Die Umgebung und filmerische Gestaltung ist sehr schlicht gehalten, die Aussagen von Kurnaz haben genug Aussagekraft.
Im Bezug auf die heutige Situation sagt Fatih Akin in einem Interview von Christoph Gröner für die SZ:
„Die Gegner sind heute nur nicht mehr so einfach zu erkennen. Sie kommen mit einem Lächeln auf dich zu. Sie sitzen in den Parteien, von denen du immer dachtest: Hey, das sind die Guten.“.
Auf skurrile Weise wird Deutschland als ein Krankenhaus dargestellt. Viele Wortneuschaffungen wie die geplatzte Subventionsblase oder die Amputation der Lohnnebenhöhlen sind nicht übermäßig witzig, bringen aber doch so manche Schieflage unserer Gesellschaft auf den Punkt. Wolfgang Becker kommt an so vielen Baustellen vorbei, dass ich wohl nicht mal die Hälfte verstanden habe. „Yes, we can“-Psychopaten landen genauso im Keller, wie die Folterknechte der Vorjahre. Überall muss gelöhnt werden und manchmal scheint auch pures Dreinschlagen die Rettung zu sein.
„Diese Branche in Deutschland geht in Arsch.“ beklagt der Puffbetreiber in Ramses. Extrem widerliche Geschichten werden erzählt, von Leuten, die am Tag in der Stadt ein anderer Mensch zu sein scheinen. – Wir leben in verschiedenen Welten. Ansonsten hat mir Romuald Karmakar nicht besonders viel mitgeteilt in dem Film.
Globalsierung ist das große und einzige Thema in „Feierlich reist“ von Tom Tykwer. Einsam jetten wir durch die Welt um überall dabei zu sein und doch nichts zu erreichen. Wir klammern uns an Rituale, die doch keinen Halt geben. Und auch in der geliebten Heimat wartet so manche böse Überraschung.
Die Welt schreibt: „Es ist ein Film über den Verlust von Heimat, über die Gleichschaltung der Welt – und als der Geschäftsmann schließlich nach Hause, nach Deutschland zurückkehrt, hält Tykwer noch einen besonders grausamen Gag bereit.“
Auf der wahren Geschichte von Andrej Holm basiert der „Gefährder“ von Hans Weingartner. Er zeigt wie Terrorismusverdacht das Leben einer normalen Familie verändern kann. Plötzlich wird sie in einen Stasi-Staat versetzt, in dem man sie rund um die Uhr überwacht. Terrorismusbekämpfung rechtfertigt ja heutzutage alles. Und ein paar Einschränkungen muss man als Individuum halt hinnehmen, dafür dass unser Land „sicherer“ wird.
Dieser Film war der Grund für mich in Deutschland 09 zu gehen – habe den Hinweis bei annalist gefunden. Für mich keineswegs ein „Verschwörungsdramolett im Stil einer Vorabend-Soap“, wie der Spiegel schreibt. Nein, es hat sich gelohnt!
Isabelle Stever zeigt in einer „demokratische Gesprächsrunde zu festgelegten Zeiten“ wie anstrengend Demokratie sein kann. Sie ermutigt zur Bereitschaft sich zu verändern, auch wenn man sich zuerst als Opfer sieht. Außerdem ist dieser Film einfach süß. Die jungen Schauspieler sind super!
Ein Fuhrunternehmer (Josef Bierbichler) hat viel Macht, die er schamlos missbraucht, seine persönliche Sturheit durchzusetzen. Er ist Sinnbild für die Verantwortungslosigkeit der Manager, die knallhart mit denen abrechnen, die ihre Meinung nicht teilen.
Beim besten Willen, an „Der Weg, den wir nicht zusammen gehen“ von Dominik Graf kann ich mich nicht mehr erinnern.
Sylke Enders zeigt in „Schieflage“ wie die Gesellschaft auseinander klafft. Der Graben zwischen arm und reicht ist nur schwer zu überbrücken. Die einen begeben sich auf die andere Seite und helfen, die anderen berichten über das Bild auf der anderen Seite. Beides scheint die eigentlichen Probleme nicht zu lösen. Eine Brücke wird nicht gebaut.
In Ulrike Meinhoff und Susan Sonntag treffen sich zwei Persönlichkeiten, die sich Gedanken über die Gesellschaft machen. Moderiert wird von einer jungen Frau aus der Zukunft (2009). Leider kenne ich die beiden Publizistinnen und ihre Einstellungen zu wenig um allen ihren Ausführungen folgen zu können.
Eine psychisch kranke Welt voll Wahnvorstellungen zeichnet Dani Levy. Politik wird nicht von Politikern gemacht, sondern von Mächtigen im Hintergrund.
Auch zum „Ersten Tag“ von Angela Schanelec wage ich keine Auskunft. – Zu verschwommen ist mein Bild davon.
Zum Schluss noch Christoph Hochhäuslers „Séance“. Er versetzt die Menschheit auf den Mond, da wir die Erde zu Grunde gerichtet haben. Jegliche Erinnerung wird durch Gehirnwäsche ausgelöscht und es bleibt nur die Sehnsucht nach dem längst vergessenen „Deutschland 09“.
Die Spiegel-Aussage „Deutschland 09“: Dieser Omnibus rollt definitiv ins Nirgendwo. kann ich nur so verstehen, dass der Spiegel-Autor Christian Buß keine Lust hatte über die Filme und unsere Gesellschaft nachzudenken. Wenn man sich darauf einlässt hat jeder Film eine Botschaft. Es wird nicht kollektiv an einem politischen Statement gearbeitet, sondern es ensteht eine vielfältige Kollage von Eindrücken. – Auch das ein Stück Ausdruck unserer Gesellschaft?
Die Zeit schreibt „Ja, es stimmt, die politischen Energien des aufwendigen Gemeinschaftswerks bündeln sich nicht, etliches ist missglückt.“ Ich empfinde gerade diese Vielfalt interessant und besonders geglückt. Wenn alle 13 Filme unisono die gleiche Aussage hätten wäre es doch langweilig. Manche Aussagen werden kritisiert mit „Hatten wir das Thema nicht schon einmal erfolgreich durchgenommen?“ Einige Themen halte ich auch für viel diskutiert, aber erfolgreich? Haben die Diskussionen bisher wirklich was verändert?
Wer noch weiter lesen will dem sei die TAZ empfohlen.